Mitgliederversammlung am 5.11.25 und wichtige Verabschiedung von langjährigen Vorstandsfrauen
1. Verabschiedung von Carola von Braun
Carola konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht an der Verabschiedung teilnehmen.
Deswegen haben wir beschlossen, sie würdig auf unseren Neujahrsempfang am 25.2.2026 im Abgeordnetenhaus zu verabschieden und sie gleichzeitig als Ehrenmitglied der ÜPFI zu ehren.
Jetzt schon ein paar Worte zu der erfolgreichen Arbeit von Carola für die ÜPFI:
Der Überparteiliche Zusammenschluss von Parlamentarierinnen kam 1992 im neuen Vereinigten Berliner Abgeordnetenhaus zustande. Die Idee beruhte auf den schwierigen Erfahrungen mit der damals noch starken männlichen Dominanz in Parteien und Parlamenten.
Zusammenarbeit über Fraktionsgrenzen hinaus sollte Frauenpolitik stärken und voranbringen. Die Tatsache, dass auch Kolleginnen der anderen Fraktionen aus Ost und West die Idee für überfällig hielten, hat den letzten Anstoß gegeben.
Dabei spielte Carolas Engagement als erste Berliner Frauenbeauftragte und als Zweite Frauenbeauftragte in der Bundesrepublik Deutschland eine große Rolle. Sie hast es verstanden,
verschiedene frauenpolitische und feministische Vorstellungen zusammenzubringen,
um dadurch übergreifende politische Erfolge für die Frauenszene Berlins zu erreichen.
Dabei hat sie viele Verbündete gewonnen, deren Kontakte dann zur Überparteilichen
weiterhin so wichtig waren.
Carola war von Anfang an eine überparteilich denkende Mitfrau. Durch die Einbeziehung gesellschaftlicher und politischer Strömungen in ihre Aktivitäten hat sie nicht zuletzt eine über die Landesgrenzen weit hinausgehende Wirkung erzielt.
Und wenn wir heute zurückdenken, liebe Carola, was aus deiner ursprünglichen Idee
zur Zusammenarbeit von Frauen aus allen gesellschaftlichen Bereichen und Ebenen
inzwischen geworden ist, so können wir gemeinsam sehr stolz sein.
2. Verabschiedung von Uta Denzin von Broich-Oppert
Auch Uta konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Verabschiedung teilnehmen.
Bereits bevor Du 2004 Mitfrau in der ÜPFI wurdest und dann gleich in den Vorstand gewählt wurdest, hast Du unsere Arbeit unterstützt.
Ausgehend von Deiner langjährigen Tätigkeit als Leiterin der sozialpädagogischen Fortbildungsstätte „Haus am Rupenhorn“ und über Deinen Einsatz für mehr Gleichberechtigung bis hin zu diversen Ehrenämtern.
Dabei möchten wir besonders hervorheben, dass deine Unterstützung sowohl inhaltlich als auch organisatorisch für uns von unschätzbarem Wert war. Durch deine wertvollen Protokolle und deine akkurate Archivierung waren wir fast immer in der Lage Missverständnisse klären oder einzelne Gedächtnislücken schließen zu können. Diese beiden Grundlagen halfen uns beispielsweise außerordentlich bei der Herausgabe unserer Broschüre zum 25. Jahrestag der Überparteilichen. Es gäbe so viele Bereiche zu nennen, wie u.a. beim Lernhaus oder beim Humboldt- Forum, in denen wir auf dich zählen konnten, aber besondere Verdienste hast du dir bei deinem Kampf für eine gendergerechte Bildung im Rahmen des Berliner Erwachsenenbildungsgesetzes erworben. In deinem Einsatz um die Anerkennung von formal und informell erworbener Kompetenzen, die besonders Frauen vorzuweisen haben, hast du nie locker gelassen und einige sehr wichtige Schritte in dem Gesetz verankern können.
Bei Deiner Verleihung mit der Louise Schroeder-Medaille im Jahre 2019, liebe Uta, sagte der damalige Präsident des AGH – Ralf Wieland – “Sie sind zweifelsohne eine Frau, „die nicht dem Ich lebt, sondern dem Du“.
Dies sehen wir alle im Vorstand auch so.
Deine Sorgfalt und Genauigkeit haben einen enormen Einfluss auf die Qualität unserer Arbeit. Wir sind dir dafür sehr dankbar!
Danke, dass du immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen hast und stets bereit bist, zu helfen. Wir schätzen deine Freundlichkeit sehr! Ohne dich wäre unsere Arbeit nicht halb so erfolgreich.
Danke, dass du zu unserem großartigen Team gehört hast!
Danke, dass du auch in stressigen Zeiten einen kühlen Kopf bewahrt hast und uns alle inspirierst, das Beste zu geben.
Vielen Dank für Deine Geduld und dafür, dass Du immer Deine Erfahrungen und Dein Wissen mit uns geteilt hast.
Du warst eine tragende Säule unseres Vorstandes.
Wir verabschieden Dich heute nicht sehr gern aus unserem Vorstand, aber wir verstehen Deinen Abschied und wünschen Dir eine ruhigere Zeit, als bisher.


