Wir sind ein rein ehrenamtlich arbeitender Verein, der weder über nennenswerte Ressourcen, noch über eigene Räume verfügt. Als „Kind des Abgeordnetenhauses“ (vgl. Vorwort des Parlamentspräsidenten, Ralf Wieland, in der „Broschüre 25 Jahre Überparteiliche Fraueninitiative Berlin, 25 Jahre Netzwerk zwischen Zivilgesellschaft und Parlament“, hrsg. 2017 vom Abgeordnetenhaus Berlin) dürfen wir jeweils in Kooperation mit einer Fraktion oder dem Präsidium Räume des Abgeordnetenhauses für bestimmte Veranstaltungen nutzen.

Zu unseren wichtigsten Arbeitsformaten gehören :

  • – eher kleinere Veranstaltungen/politische Diskurse wie die jahrelange Reihe „Senator:innen nachgefragt“.
    Zunehmend nutzen wir dafür auch digitale Formate
  • – Stellungnahmen, Positionspapiere, offene Briefe zu nicht gelösten Problemen einer geschlechtergerechten Gesellschaft
  • – kontinuierliche Kontakte zu politischen Verantwortungsträger:innen und zu Wissenschaftler:innen
  • – Förderung des Dialogs zwischen Politik und Zivilgesellschaft
  • – Initiierung von und Mitarbeit in berlinweiten Bündnissen, Arbeitsgruppen wie z. B. das bereits jahrelange Engagement im Frauenpolitischen Beirat des Senatsgleichstellungsressorts und im Initiativkreis für das Gedenken an die »Fabrik-Aktion« und den Protest in der Rosenstraße
  • – Initiierung von und Mitwirkung bei berlinweiten Aktionen und Veranstaltungen Fachtagungen und Kongresse sowie deren Dokumentierung

Besonders unsere großen Fachtagungen/Kongresse und ihre Dokumentationen bieten umfassendes Material für gleichstellungspolitische wissenschaftliche Erkenntnisse. Sie formulieren Fragen und Forderungen, die wir in den „politischen Raum“ tragen. Diese großen Veranstaltungen aber sind u.a. wegen der Notwendigkeit, Fördermittel – z. B. bei der Bundeszentrale für Politische Bildung oder der Robert-Bosch-Stiftung – einzuwerben, mit großem Aufwand verbunden und daher nicht die vorherrschende Arbeitsform.

Der Vorstand organisiert und koordiniert die inhaltliche Arbeit. Wir arbeiten an Themen und Veranstaltungsplanungen in internen Arbeitsgruppen des erweiterten Vorstands, zu denen wir oft auch Fachfrauen außerhalb des Vorstands hinzu bitten. Für eines unserer dringlichsten Themen der letzten Jahre, die Wohnungs- und Obdachlosigkeit von Frauen, erfahren wir Unterstützung durch einen Beirat, den wir initiiert haben. Aber wir könnten als Vorstandsfrauen unsere Arbeit nicht leisten ohne die aktive Unterstützung durch unsere Mitfrauen, ohne den kontinuierlichen Diskurs mit Politiker:innen, ohne den Austausch und die Kooperation mit anderen Berliner Frauenprojekten, ohne „Netzwerken“ mit potentiellen Mitstreiter:innen aus zivilgesellschaftlichen Projekten und Institutionen, Parteien, Berliner Verwaltungen, Unternehmen, der Wissenschaft und den Medien.——-